Am Donnerstag haben wir eine Bootstour über den Sambesi durch den Mosi-oa-Tunya National Park gemacht. Mosi-oa-Tunya ist der ursprüngliche Name für die Viktoriafälle. Während wir gemütlich unser erstes Mosi (sambisches Bier) tranken, haben wir lange Zeit nur diverse Vogelarten gesehen. Da sind wir schon sehr ungeduldig geworden und wollten größere Tiere sehen. Kurz darauf haben wir dann unser erstes Krokodil zu Gesicht bekommen und dann eine Herde Nilpferde nach der anderen. Niklas hat sich gefreut wie ein kleines Kind als er eins der Nilpferde genau als es in unsere Richtung aufgetaucht ist mit dem Fotoapperat erwischt hat. Und der Familienvater, der mit seiner Familie und uns gemeinsam die Tour gemacht hat, hat sich umso mehr geärgert, dass er zu spät auf den Auslöser gedrückt hat. Auf dem Rückweg haben wir dann noch mehr Nilpferde, noch ein Krokodil und Affen gesehen. Insgesamt also eine sehr lohnenswerte Tour. Und Nilpferde sind jetzt sehr weit aufgestiegen in unserer Lieblingstiereskala.
Am nächsten Tag sind wir mit drei anderen aus unserem Hostel zu einem Campingplatz am Sambesi unterhalb der Viktoriafälle gefahren, wo zwei von ihnen übernachten wollten. Bereits die Fahrt mit dem Taxi zu dem Campingplatz, die gut eine Stunde dauerte, war abenteuerlich. Wir sind durch das tiefste Hinterland von Sambia gefahren mit einem Taxi, das definitiv nicht offroadgeeignet war. Regelmäßg hat es aufgesetzt und wir sind ausgestiegen um ein Stück zu Fuss zu gehen, auch wenn der Taxifahrer immer darauf bestanden hat, dass wir sitzen bleiben sollen. Wir haben Lehmhütten gesehen und Kinder, die am Straßenrand standen, haben uns zugewunken. Es war ein tolles Erlebnis nochmal eine so komplett andere, nicht touristische Seite von Sambia zu sehen.
Am Ende der Tour sind wir dann an einem Parkplatz angekommen, von dem wir nochmal etwa eine halbe Stunde eine Schlucht hinunter wandern mussten. Auch den Taxifahrer konnten wir überzeugen uns zu begleiten. Die Wanderung in Flip Flops die Schlucht hinunter, hat sich mehr als gelohnt. Unten erwartete uns ein weißer Strand mitten im Nichts. An der Bar des Campingsplatzes haben wir uns erst einmal eine kurze Pause gegönnt, bevor wir in den Sambesi gesprungen sind um uns zu erfrischen.
Als wir die Schlucht wieder hoch gewandert sind, hat es leider geregnet. Da der Weg dadurch sooo rutschig war, mussten wir barfuß laufen. Dreckig und nass sind wir dann erstmal wieder zurück ins Hostel, bevor wir mit Julia und Thomas (aus unserem Hostel) unseren letzten Abend in Sambia in einem sambisches Restaurant haben ausklingen lassen. Gedankt sei Thomas an dieser Stelle für die tollen Tipps und den Reiseführer für Südafrika.